Am Arbeitsgericht Köln wird am 6. August um 10 Uhr ein Verfahren verhandelt, bei dem es um mutmaßlichen Lohnbetrug geht.
Geklagt hat ein migrantischer Arbeitnehmer, der von seinem Arbeitgeber für die 19 Monate seiner Beschäftigung häufig nur per Handgeld bezahlt wurde und in der ganzen Zeit nur eine Woche Urlaub erhalten hat.
Die Firma Reese Restaurant & VerwaltungsGmbH mit ihrem Restaurant Amabile am Rathenauplatz will ihrem ehemaligen Arbeitnehmer mittlerweile zwar die Hälfte der Lohnsumme nachzahlen, die er einklagt. Das aber auch erst, nachdem der Betroffene Klage eingereicht hat. Alle vorausgegangenen Versuche, sich gütlich mit dem Arbeitgeber zu einigen, schlugen fehl.
Derartige Praktiken sind kein Einzelfall. Gerade in gewerkschaftlich schlecht oder gar nicht organisierten Betrieben und gegenüber Menschen mit Migrationsgeschichte versuchen sich Arbeitgeber schadlos zu halten und hoffen darauf, dass die Betroffenen sich nicht wehren. In diesem Fall geht das Kalkül hoffentlich nicht auf.
Solidarische Prozessbegleitung 6. August ab 10 Uhr Arbeitsgericht Köln, Blumenthalstraße 33!