Kanzlei/Arbeitgeberanwalt: SOH Rechtsanwälte (Essen)

2018 will das Management  von Aldi Nord den fast 36.000 Beschäftigten neue Arbeitsverträge zu erheblich schlechteren Konditionen aufzwingen. Da dies bei den Beschäftigten nicht gut ankommt, haben sich Aldi-Manager etwas ganz Besonderes ausgedacht, um ihr Vorhaben durchzusetzen. Sie versprechen, nun endlich die elektronische Zeiterfassung einzuführen, allerdings nur, wenn 90 Prozent der Belegschaft die neuen Verträge unterschreiben. Die Stempeluhren sind bei den Beschäftigten beliebt, weil damit Überstunden automatisch erfasst und vergütet werden müssen.

Einige Manager drohten gar mit Schließung von Filialen, Ausgliederung von ganzen Abteilungen und der Umstrukturierung der Gesellschaften zum Nachteil der Beschäftigten. Wer offen gegen dieses Horrorprogramm aufbegehrt, wird offensichtlich systematisch fertiggemacht, berichtete der Spiegel (Stand:August 2019).

https://www.work-watch.de/2018/08/aldi-nord-klassenkampf-von-oben/

https://www.work-watch.de/2019/08/5-aldi-betriebsraete-wehren-sich-gegen-druck-und-drohungen/