Kanzlei/Arbeitgeberanwalt: X (unbekannt)

Nach 25 jährigem Bestehen des Braunschweiger Elektronikunternehmens Wentronic gibt es 2018 den ersten Versuch, eine Betriebsratswahl zu initiieren. Drei Beschäftigte schreiben  die Geschäftsleitung an, es wird  zur Wahlversammlung eingeladen. Die Zeit nutzt die Geschäftsführung, um auf eigens einberufenen Mitarbeiterversammlungen gegen den geplanten Betriebsrat mobil zu machen. Die Gründung eines Betriebsrates, so droht dort einer der Geschäftsführer, komme einer “Enteignung” des Unternehmens gleich.

Die Einschüchterung wirkt offensichtlich: Bei der Wahlversammlung geben über die Hälfte der anwesenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leere Wahlzettel ab. “Die Belegschaft ist tief verunsichert, niemand traut sich aus der Deckung”, beschreibt Kornelia Jung gegenüber work-watch die derzeitige Atmosphäre im Betrieb (Stand: August 2018).

 

https://www.work-watch.de/2018/08/wentronic-br-wahlen-undemokratisch/